Festumzug durch die Gemünder
Sonnige knapp 28°, aber nicht ganz die Zeit zu der man nach solch einem Abend schon wieder fit ist. Um 10.30 Uhr versammelten sich die Gemünder Bürgerschützen am Platz „an der Alten Schule“. Hier sollte der Festzug zum gemeinsamen Frühschoppen auf dem Schützenplatz nach dem traditionellen Vorbeimarsch der Majestäten starten.

Nachdem das Regiment auf dem Schützenplatz Platz angekommen war, begannen auch schon die ersten Wettkämpfe.

Auf dem Hochstand, wo die Klein und Großkalibergewehre fest montiert und unter wachen Augen der Schießleitung von Rainer Schmitz und Raoul Schmitz eingeschossen wurden, begann man zeitnah mit den Preisvogellistenschießen.

Im Schützenhaus wurde unterdessen auf dem Luftgewehrstand (10 Meter/ aufgelegt und angestrichen) der Markus-Müller-Pokal der ehemaligen Schülerprinzen sowie auf dem Kleinkaliberstand (50 Meter/angestrichen) der Ludwig-Cremer-Pokal der ehemaligen Jungschützenprinzen ausgeschossen.

10 Jubilare und 365 Jahre Mitgliedschaft
bei den St. Sebastianern
Der 1. Vorsitzende Ditmar Krumpen hatte eine wahre Jubilar und Ehrungsflut im Gepäck.

Eine Verschnaufpause bekamen die Langwaffen, als der 1. Vorsitzende inmitten der anwesenden Schützen das Mikrofon ergriff, um langjährige Mitglieder und Schützen für besondere Verdienste auszuzeichnen.

Hier wurden für langjährige Mitgliedschaft folgende Schützen ausgezeichnet.

Den Verdienstorden für 25 Jahre Mitgliedschaft bekam Harald Visser.

Für 40 Jahre bekamen Günther Daniel, Anita Knie und Gudrun Schreiber diesen überreicht.

Ein halbes Jahrhundert gleich 50 Jahre machten Georg Müller und Heiner Lotz voll und erhielten diese dafür von Ditmar Krumpen überreicht.

Ganz besondere Jubilare kamen mit Heinz Wiedemeyer und Helmut Keutgen nach vorne zum 1. Vorsitzenden und bekamen den sehr seltenen Orden für 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein.

Den bronzenen Vereinsorden für besondere Verdienste für den Verein erhielten Marita Konrads, Brigitte Rupp, Johanna Rupp, Anita Schmitz sowie Ute Schmitz. Ganz besondere Ehrungen erhielten mit dem bronzenen Vereinsorden erstmalig in der Vereinsgeschichte vier Schülerschützen. Die Schwestern Bianca und Laura Lenzen sowie Jana Harth und Leon Porsche bekamen für Ihren tollen und engagierten Einsatz im Vereinsleben diese besondere Auszeichnung.

Den silbernen Vereinsorden erhielt unser Platzwart Willi Geschwind für seinen Einsatz rund um die heiligen Hallen und für die Pflege und Instandhaltung des Schützenhauses. Außerdem kümmert er sich noch vorbildlich um die Vermietung des Schützenhaus, damit diese reibungslos vonstatten gehen.

Die Vereinsmeisterschaft, die im Juni 2018 ausgeschossen wurde, gewann in der Disziplin Damen, Erika Schäfer aus der St.-Michael Kompanie. In der Herren-Kategorie Senioren machte Werner Neunzig aus der Antonius-Kompanie das Rennen. Bei den Schützen gewann Markus Krumpen aus der St.-Peter-Kompanie.
Im Zuge des Frühschoppen und im Rahmen der Ehrungen wurde auch der amtierende König Manfred Müller nach vorne gebeten. Der 1. Vorsitzende Ditmar Krumpen bedankte sich bei ihm für das tolle und einsatzfreudige Königsjahr und beförderte hierfür König Manfred zum Leutnant auf Lebenszeitauf Lebenszeit.
Für die nächste Ehrung brauchte unser 1. Vorsitzender Ditmar Krumpen Verstärkung aus der Diözesanenebene. Hierfür war Dieter Woche, stell. Diözesanbundesmeister Bereich West sowie Diözesanschatzmeister Christoph Kammers nach vorne gekommen.

Frank Hardt, ehemaliger Fahnenschwenkermeister, wurde für seinen beispielhaften und jahrzentelangen Einsatz für Jugend- und Schützenarbeit im Bereich Fahnenschwenken ausgezeichnet. Er sei am Wochenende kaum erreichbar, da er immer als Ausbilder, Wertungsrichter oder selbst als Fahnenschwenker im Einsatz sei.
Hierfür wurde ihm das Sankt Sebastianus Ehrenkreuz (SEK) verliehen.
Ebenfalls mit dem SEK für seinen beispielhaften Einsatz wurde unser 2. Vorsitzender Siegfried Lang ausgezeichnet. Nicht mehr weg zu denken ist Siggi, wenn es um Strom oder sonstige Arbeiten im Schützenhaus geht.
Knapp 30° Sonne und blauer Himmel
Der Festplatz am Sebastianusweg füllte sich, die ersten Ehrengäste und Majestäten trafen mit ihren Bruderschaften ein und wurden von den Gemünder Schützen herzlich willkommen geheißen.
Die Majestäten durften bei gekühlten Getränken, die von den Damen der Markus-Kompanie im Schützenhaus serviert wurden noch einmal durchatmen, bevor die Zugkoordinatoren Oberst Rainer Schmitz, Heinrich Quetsch und Günter Daniel den Festzug aufstellten.
Wahrlich ein prunkvoller Anblick bot sich den Zuschauern in der Gemünder Innenstadt, als nicht weniger als 500 Schützen, Musiker, Ehrengäste und Vereinsmitglieder der Gemünder Vereine mit den sechs Musikkapellen und Tambourcorps durch Gemünd zogen. Vorne an der amtierende König in einer Pferdekutsche, die flankiert wurde durch prachtvoll geschmückte Füllhörner. Daran schlossen sich Kaiser Jürgen Schreiber mit Gattin Gudrun, die Bezirksschülerprinzessin Bianca Lenzen, die Jungschützenprinzessin Laura Mauel, die Bambiniprinzessin Lena Harth sowie die Bürgerkönigin Yvonne Porsche an.
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme des Diözesankönigs Stefan Doncks mit Königin Sabine sowie des Bezirkskönig Peter Beutler mit Königin Andrea und zahlreicher Ehrengäste aus der Politik, Wirtschaft und Geistlicher.
Impressionen
Seit langer Zeit und zum Anlaß genommen wurde das Bezirksschützenfest für eine neuerung der Festzugabnahme durch die Majestäten. Diese fand nicht wie üblich in Gemünd in höhe des Finanzamtes statt, sondern auf dem Marienplatz an einem Publikumswirksamereren Ort.
König Manfred Müller in der neuen Kutsche
Schützenfestatmosphäre ...
Nach dem Festzug , der sich gute 3 km durch die Gemünder Innenstadt zog, wurde auf dem Schützenplatz nach dem Grußworten des 1. Vorsitzenden Ditmar Krumpen die deutsche Nationalhymne von den Musikkapellen gespeilt.

Ab 15.30 Uhr startete dann das Unterhaltungsprogramm für Kinder mit Laser-, Luftgewehrschießen im Schützenhaus, sowie zahlreiche Spiele auf der Schützenplatzwiese. Hier konnten die kleinen oder auch großen Kids sich den einen oder anderen Preis erspielen. Neben spielen und schießen konnte man sich aber die Zeit auch damit vertreiben sich ein nettes Gesicht bei der Jungschützin Laura Lenzen malen zu lassen, sie bot das Kinderschminken kostenlos an. Silke Harth, die Frau vom Jungschützenmeister Thorsten Harth, tatowierte die Kids nach Wunsch mit einem tollen Motive. Ausgiebig austoben konnte man sich aber auch auf der Hüpfburg, die von den Rechtsanwälten Weissgerber/Wallraf aus Gemünd ebenfalls wieder kostenlos zu Verfügung gestellt wurde.

Während die Kids sich austoben konnten, wurde im Schützenhaus der Ehrenpreis der Bezirkslönige des Bezirksverband Schleiden ausgeschossen. Diesen konnte sich in diesem Jahr werner Hensch treffsicher sichern.

Für die heissen Temperaturen hatten sich die beiden Jungschützenmeister auch etwas einfallen lassen und spendierten den Kinder auf dem Schützenplatz kurzerhand über 100 Eis, was natürlich regen Andrang gefunden hat.

Eine nicht alltägliche Kuchenspende erreichte die Kuchentheke. Laura Lenzen (17 Jahre) aus der Schüler-Kompanie, backte extra einen Kuchen in Form des Gemünder Wappen von der Schüler-Kompanie für die Gemünder Schützen und Gäste. Im übrigen wurde von Familie Lenzen ein Königskuchen und Muffins gebacken. Eine TOP Leistung ! Vielen Dank nochmal dafür.
14. Bürgerkönigsschießen endet beim 108. Schuss
Der Nachmittag wurde musikalisch untermalt von dem Show und Stimmungsmacher Peter-Heinz Arnolds aus Eschweiler, der überregional bekannt ist für ihre gute Stimmung auf Schützenfesten.

Um 17.30 Uhr startete das 14. Bürgerkönigsschießen, wo die ehemalige Bürgerkönigin aus 2017, Yvonne Porsche den Ehrenschuss machen durfte und somit das Schießen eröffnete. Hier galt es, wie die Jahre zuvor auch, eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Zuerst müssen die Anwärter auf den Bürgerkönig den Kopf, den linken und den rechten Flügel des Holzvogels runterschießen. Dies gelang auch beim Kopf Julia Weynands mit dem 12. Schuss, beim linken Flügel Sascha Gollnick mit dem 58. Schuss und beim rechten Flügel Thomas Röttgen mit dem 9. Schuss. Den Rumpf des hölzernen Federviehs zerschmetterte Rene Gerhards mit dem 29. Schuss. Rene Gerhards versuchte es schon einige Jahre aber nun is klat, Rene ist für ein Jahr neue Bürgerkönig von Gemünd. Während des Wettkampfes wurden die Gewinner der am Morgen ausgeschossenen Ehemaligen-Prinzenpokale bekannt gegeben. Den Ludwig-Cremer-Jungschützenprinzenpokal gewann mit 37 von 40 möglichen Ringen Florian Schmitz aus sder Markus-Kompanie. Der Markus-Müller-Schülerprinzenpokal ging mit 38 von 40 möglichen Ringen an Markus Müller ebenfalls aus der Markus-Kompanie.

Die ehem. Prinzenpokalsieger Markus Müller (Mitte) und Florian Schmitz (Links) mit dem 2. Vorsitzenden Siggi Lang.
Ohne Worte :)
Neuer Bürgerkönig 2018/19
Rene Gerhards